Ihre Symptome

Für viele körperliche Veränderungen und Beschwerden gibt es völlig harmlose Ursachen. Damit Sie sich einen Überblick über häufig auftretende Symptome im Bereich der Frauenheilkunde machen können, haben wir für Sie eine Liste zusammengestellt, in der Sie erste Antworten auf Ihre Fragen erhalten.

Sollten Sie zur Behandlung Ihrer Symptome einen Termin benötigen, buchen Sie diesen bequem online:     Termin Vereinbaren

Sie haben akute Beschwerden? Kontaktieren Sie uns in diesem Fall bitte unter Telefon 030 8536001 oder schreiben Sie uns eine E-Mail an praxis@gynaekologie-wilmersdorf.de. Auf diese Weise können wir Ihre Wartezeit so kurz wie möglich halten.

Wenn Ihre Regelblutung ausfällt, gibt es dafür viele mögliche Gründe, die ich Ihnen hier erläutern möchte.

Hatten Sie bisher einen regelmäßigen Zyklus – etwa alle 28 Tage – und in den letzten 2 Monaten keinen Geschlechtsverkehr, ist ein anovulatorischer Zyklus am wahrscheinlichsten die Ursache. Das heißt, dass kein Eisprung stattgefunden hat. Sollten Sie gleichzeitig Unterbauchschmerzen haben, ist eine gynäkologische Untersuchung notwendig. Ohne Schmerzen können Sie einfach abwarten.

Hatten Sie in den letzten Wochen Geschlechtsverkehr, müssen Sie zeitnah einen Schwangerschaftstest machen! Jedes Verhütungsmittel kann leider auch versagen: Die Pille wirkt bei der Einnahme mancher Antibiotika nicht, die Aufnahme über den Magen Darm Trakt kann durch Erbrechen und Durchfall unzureichend sein, unregelmäßige Einnahme verhindert das Erreichen des notwendigen Dosisspiegels. Ein Kondom kann verrutscht sein. Auch Spiralen, Kupferbälle und -ketten versagen in seltenen Fällen.

Ist der Test negativ, können Sie einfach die nächste Regelblutung abwarten.

Ist der Test positiv, müssen Sie sich gynäkologisch untersuchen lassen, um eine lebensbedrohliche Eileiterschwangerschaft auszuschließen. Bei akuten Unterbauchschmerzen müssen Sie sogar eine gynäkologische Hilfe im Krankenhaus aufsuchen!

Sind Sie über 45 Jahre alt und konnten eine Schwangerschaft ausschließen, kann das Ausbleiben der Regelblutung den Beginn der Wechseljahre bedeuten. Sie haben dann die Möglichkeit einen sogenannten „Hormonspiegel“ machen zu lassen, der jedoch nicht von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen wird.

Wenn Ihnen Blut im Urin auffällt, liegt eine Blasenentzündung (Zystitis) vor. Die meisten Patientinnen haben gleichzeitig krampfartige Unterbauchschmerzen und brennende Schmerzen beim Wasserlassen.

Nicht jede Zystitis muss antibiotisch therapiert werden. 50% der Patientinnen werden  durch Einnahme von Ibuprofen (entzündungshemmend) und pflanzliche Präparate mit Goldrutenextrakt über 5 Tage beschwerdefrei. Oft bestehen leichte Schmerzen jedoch noch über weitere 1-2 Wochen. Trinken Sie viel und schützen Sie Ihre Blasenschleimhaut durch die Einnahme von Cranberry-Produkten.

Bestehen die Schmerzen unter o.g. Therapie jedoch weiter oder nehmen sogar noch zu, ist eine antibiotische Therapie notwendig. Machen Sie dafür bitte einen Termin aus.

Sollten Sie Blut im Urin ohne Schmerzen haben, ist eine Vorstellung in einer urologischen Praxis oft besser, da die Ursache in den Nieren und ableitenden Harnwegen liegen kann.

Tritt eine Zystitis bei Ihnen immer nach dem Geschlechtsverkehr auf, helfen manchmal ein paar einfache Regeln:

  • Gehen Sie nach dem Sex auf die Toilette, das Wasserlassen (auch nur wenige Tropfen) spült Bakterien aus der Harnröhre
  • Waschen Sie den Intimbereich täglich nur mit Wasser. Auch Intimseife kann den Schutzfilm der Haut zerstören
  • Verzichten Sie auf String-Tanga, diese begünstigen die Verbreitung von Fäkalkeimen vom Anus zur Scheide und Harnröhrenöffnung
  • Wischen Sie mit dem Toilettenpapier IMMER von vorne nach hinten, damit vermindern Sie die Verbreitung von Fäkalkeimen vom Anus zur Scheide und Harnröhrenöffnung

Wenn Ihnen ein Brennen und Jucken im Gebiet der Schamlippen oder Vagina auffällt, liegt oftmals eine vaginale Pilzinfektion vor, die lokal therapiert werden muss. Die Medikamente erhalten Sie frei verkäuflich in der Apotheke und sind sehr einfach anzuwenden, so dass Sie sich dafür nicht in meiner Praxis vorstellen müssen. Nur wenn diese Symptome über mehr als sechs Monaten wiederkehren, ist eine weite Diagnostik notwendig.

Eine Therapie des Partners ist nur dann notwendig, wenn er Beschwerden haben sollte.

Vergessen Sie bitte nicht, zu jeder Therapie eine Milchsäurekur über 7 Tage zu machen. Dafür gibt es eine Vielzahl freiverkäuflicher Produkte in der Apotheke.

Ebenso gibt es mittlerweile Tests in der Apotheke, mit denen Sie selbst schnell und einfach untersuchen können, was die Ursache der Symptome ist!

Treten zu diesen Symptomen jedoch Bläschen im Gentalbereich oder geschwollenen Lymphknoten in der Leiste auf, muss eine zeitnahe Vorstellung in meiner Praxis zum Ausschluss bzw. zur Therapie eines äußerst ansteckenden Genitalherpes erfolgen.

Wenn Ihnen das Halten des Urins schwerfällt, gibt es dafür verschiedene Ursachen.

Treten die Beschwerden ohne Schmerzen bei körperlicher Belastung auf, liegt eine Belastungsinkontinenz vor. Die wichtigste und effektivste Therapie ist die frühzeitige und regelmäßige Beckenbodengymnastik. Hierzu finden Sie viele gute Übungen im Internet oder im Buchhandel in der Gesundheitsabteilung. Diese Übungen können bei mehrmals wöchentlicher Anwendung eine Operation mit dem Anheben der Harnröhre oder Harnblase vermeiden!

Hilfreiche Übungen

Ebenso kann Übergewicht zur Inkontinenz führen. Sollte Ihr BodyMassIndex also erhöht sein, ist zur Beckenbodengymnastik eine Gewichtsreduktion dringend anzuraten.

Helfen diese konservativen Methoden auch nach einigen Wochen nur wenig, sollten Sie sich in meiner Sprechstunde einen Termin geben lassen.

Haben Sie jedoch das Gefühl mit dem ersten Harndrang den Urin schon nicht mehr halten zu können, liegt wahrscheinlich eine Dranginkontinenz vor. Diese wird nach genauer Untersuchung mit Medikamenten therapiert.

Führen Sie bitte über einige Tage ein sogenanntes Miktionstagebuch und bringen Sie es zu dem Termin mit.

Miktionstagebuch

Wenn Ihnen zunehmende Hitzewallungen, Schweißausbrüche, Konzentrationsschwäche, Schlafstörungen und Stimmungsschwankungen im Zusammenhang mit unregelmäßigen Menstruationszyklen zu Schaffen machen, ist das ein Symptom der Wechseljahre.

Oft hilft die Einnahme pflanzlicher Produkte zur Therapie von Wechseljahresbeschwerden mit Cimcifuga oder von speziellen Nährungsergänzungsmitteln. Bei Schlafstörungen können Produkte mit Baldrian, Hopfen, Melisse oder Passionsblume helfen, ebenso wie Yoga. Machen Sie ein abendliches Ritual mit entspannendem Bad, schalten Sie Fernseher, Tablet/ Computer und Handy eine Stunde vor dem Zubettgehen aus und hören leise entspannende Musik. Bei Hitzewallungen sollten Sie regelmäßig Sport treiben, in die Sauna gehen und auf scharfe Gewürze, Kaffee und schwarzen Tee verzichten.

Die Produkte erreichen ihre volle Wirksamkeit jedoch erst nach 6-8 Wochen. Bringen Sie also etwas Geduld auf.

Bestehen Ihre Beschwerden jedoch weiter, kann eine gezielte und individuelle Hormontherapie notwendig sein. Diese werde ich in Absprache mit Ihnen und in Kenntnis Ihrer persönlichen Beschwerdestärke, Vorerkrankungen und ihres Risikoprofils festlegen. Nach neuen Studien profitieren Patientinnen mit ausgeprägten Beschwerden sogar von einem Therapiebeginn innerhalb von 1-5 Jahren nach Einsetzen der Symptome.

Wenn Ihnen ein Knoten in der Brust oder Achselhöhle bei der monatlichen Selbstuntersuchung auffällt, machen Sie bitte einen Termin in meiner Sprechstunde aus.

Meine Sprechstundenhelferinnen werden Ihnen einen sehr zeitnahen Termin geben, damit ich mithilfe des Ultraschalls eine Aussage zur Größe und Konsistenz machen kann. Dadurch lassen sich oft schon harmlose Zysten (Wasserblasen) und Fibroadenome (gutartige Geschwülste des Bindegewebes) unterscheiden von bösartigen Veränderungen der Brust.

Die monatliche Selbstuntersuchung der Brust sollte immer um den 10. Tag nach dem ersten Regelblutungstag erfolgen, da die Brust dann am weichsten ist. Untersuchen Sie die Brust unter der Dusche mit Duschgel oder nachher beim Eincremen, dann fällt es am leichtesten.

Anleitung Selbstuntersuchung

Sollten Sie gerade eine Infektion durchgemacht haben, sind geschwollene Lymphknoten sehr häufig und verkleinern sich nach einigen Wochen wieder.

Bei der allerersten Untersuchung erschrecken Sie bitte nicht, wenn Ihnen das nach Außen glatte Gewebe beim Abtasten zunächst knotig erscheint Das kommt vor, wenn das Drüsengewebe sehr ausgeprägt ist.

Wenn Ihnen schäumender Urin auffällt, gibt es dafür viele Gründe, die ich Ihnen hier erläutern möchte.

Eiweißhaltige Ernährung: z.B. wenn Sie zur Gewichtsreduktion eine sogenannte Low-Carb-Methode anwenden. Der Verzehr eiweißhaltiger Lebensmittel stellt für Nieren und Leber eine Mehrbelastung dar, kann dadurch nicht vollständig abgebaut werden, und führt zu schäumendem Urin.

Mangelnde Flüssigkeitszufuhr: Bei herzgesunden Menschen wird das Trinken von 1,5 bis 2l Wasser oder ungesüßter Tees empfohlen. Limonaden und Säfte sind so energiedicht, dass sie zur Gewichtszunahme und dem damit verbundenen Risiko von Diabetes mit Gefäßschäden führen.

Nierenerkrankung: Außer Ernährungsaspekten wird schäumender Urin auch häufig mit Nierenerkrankungen in Verbindung gebracht. Hierzu zählen vor allem:

  • Niereninsuffizienz (Nierenschwäche)
  • Nierenzysten
  • Nierensteine
  • Entzündungen der Nieren.

Dabei kann eine Nierenerkrankung nicht nur erhöhte Werte von Eiweiß im Urin hervorrufen. Auch Zellrückstände, Phosphate und Blut im Urin deuten auf eine Nierenerkrankung hin und provozieren ähnlich wie Proteinurie eine Schaumbildung beim Wasserlassen.

  • Diabetes mellitus: Niereninsuffizienz ist eine bekannte Folgeerkrankung von Diabetes. Somit können Proteinurie und schäumende Harnausscheidungen auch im Rahmen dieser Stoffwechselerkrankung auftreten. Neben der Schaumbildung beklagen Patienten bei Diabetes mellitus häufig einen gesteigerten Harndrang und Glukoserückstände im Urin. Die Symptome verliehen Diabetes deshalb den Beinahmen ‚Harnruhr‘.
  • Gefäßerkrankungen: Bluthochdruck, Durchblutungsstörungen und andere Gefäßerkrankungen verursachen nicht selten eine sogenannte Schrumpfniere. Diese bezeichnet eine im Umfang reduzierte und in ihrer Funktion eingeschränkte Niere (z.B. Nierenschwäche), welche einen weiteren Grund für Proteinurie und damit für schäumenden Urin darstellt. Begleitende Symptome einer Schrumpfniere sind ferner schmerzende Nieren beim Wasserlassen, Wasseransammlungen im Körper, rötlicher bis rotbrauner Urin, sowie eine allgemein verminderte Urinproduktion.
  • Myelom: Das Myelom ist eine Art von Blutkrebs, bei der es zur Ausscheidung von Leichtketten im Urin kommen kann. Die Leichtketten sorgen dabei für eine Schädigung der Nierenkanälchen. Dies kann zur Nierenschwäche und letztlich sogar zum vollständigen Funktionsverlust des Organs führen. Das Myelom sorgt über die Leichtketten und starke Ausscheidungen von Eiweiß also für Nierenerkrankungen als zusätzliche Symptome.
  • Hormone und Medikamente: Sollten Sie sich in besonderen, hormonellen Umständen befinden (z.B. Schwangerschaft oder Wechseljahre), oder kürzlich Arznei- bzw. Nahrungsergänzungsmittel eingenommen haben, die viel Eiweiß bzw. schaumbefördernde Zusätze enthalten, sind schäumende Harnausscheidungen und Proteinurie als Begleiterscheinungen denkbar. Hier sollten sich die Symptome aber nach Ende entsprechender Hormon- bzw. Therapiephasen wieder einstellen.

Wenn Ihnen auffällt, dass Ihre Scheide beim Geschlechtsverkehr zu trocken ist oder bei alltäglichen Bewegungen wie Gehen oder Laufen schmerzhaft reibt, kann ein gutes Feuchtgel Ihnen helfen. Es wird lokal und bei Bedarf angewandt. Eine regelmäßige Anwendung hilft sehr gut bei Beschwerden im Alltag.

Achten Sie beim Kaufen darauf, dass kein Mineralöl oder z. Bsp. Maisstärke in den Inhaltsstoffen ist, das kann die Beschwerden verstärken und hat in dieser Region NICHTS zu suchen! Lassen Sie sich besser von den Mitarbeitern der Apotheke beraten.

Vaginalzäpfchen mit Granatapfelextrakt helfen sehr gut, wenn man sie einige Zeit vor dem Geschlechtsverkehr eingeführt und ansonsten keine Beschwerden hat.

Feuchtgele helfen bei alltäglichen, dauerhaften Beschwerden besser, sie werden dann regelmäßig aufgetragen.

Eine lokale Therapie mit östrogenhaltigen Cremes oder Vaginalzäpfchen kommt bei therapieresistenten Beschwerden zum Einsatz. Sollten also die hormonfreien Alternativen zu keiner Linderung geführt haben, vereinbaren Sie bitte eine Termin in meiner Sprechstunde.

Wenn Ihnen der Geschlechtsverkehr Schmerzen bereitet, kann das eine einfache Scheidentrockenheit sein, die sie lokal therapieren können.

Manchmal ist auch nur das Zusammenziehen der Scheide beim Orgasmus die Ursache, wenn die Beschwerden nach dem Sex einsetzen.

Treten die Schmerzen nur bei einigen Stellungen auf, sollten Sie diese meiden. Eine schwerwiegende Erkrankung ist dann aber sehr selten die Ursache. Oftmals „stören“ bei manchen Positionen einfach der Darm oder die Harnblase.

Treten diese Beschwerden aber in einer harmonischen und liebevollen Partnerschaft unverändert oder sogar zunehmend auf, könnte eine Endometriose die Ursache sein und eine ausführliche Untersuchung in meiner Sprechstunde ist notwendig.

In einigen Fällen liegt auch eine psychosomatische Störung, Stress oder ein Partnerschaftskonflikt vor. Zunächst muss aber immer eine organische Ursache ausgeschlossen werden.

Wenn Sie Schmerzen oder Ziehen in der Brust haben, ist dies in der Regel eine gutartige Veränderung.

Beobachten Sie bitte, ob die Schmerzen einseitig oder beidseitig sind.

Beidseitiges Spannungsgefühl der Brüste ist meist hormonell bedingt und tritt bevorzugt in der zweiten Zyklushälfte auf. Pflanzliche Produkte mit Mönchspfeffer aus der Apotheke, die frei verkäuflich sind, helfen im Akutfall sehr gut.

Treten die Beschwerden nur einseitig auf oder tritt Sekret aus nur einer Brustwarze auf, machen Sie bitte einen Termin in meiner Sprechstunde aus. Mithilfe des Ultraschalls kann ich dann eine Veränderung der Brust beurteilen.

Wenn Sie unter unregelmäßigen Menstruationszyklen oder häufigen Schmierblutungen leiden, kann das unterschiedliche Ursachen haben.

Nehmen Sie ein hormonelles Verhütungsmittel regelmäßig erst seit Kurzem ein, sind Schmierblutungen für den Zeitraum bis zu sechs Monaten leider möglich. Achten Sie auf die regelmäßige, zeitgenaue Einnahme der Pille oder des Verhütungsringes.

Nehmen Sie eine reine Gestagenpille ein, kommen Schmierblutungen trotz regelmäßiger Einnahme immer wieder vor.

Haben Sie die Pille oder den Ring nicht regelmäßig und pünktlich eingenommen, kann die Schmierblutung ein Zeichen dafür sein, dass der verhütende Hormonspiegel nicht erreicht ist und sie MÜSSEN zusätzlich mechanisch (z. Bsp. Mit einem Kondom) verhüten.

Nehmen Sie keine hormonellen Verhütungsmittel ein, kann die Schmierblutung durch organische oder hormonelle Faktoren entstehen, z. B. Erkrankungen der Geschlechtsorgane (Myome, Polypen, Gebärmutter- oder Scheidenkrebs), Über- oder Unterfunktion der Schilddrüse, Diabetes oder Leber-, Schilddrüsen- und Nierenerkrankungen. Ebenso beeinflussen Klimaumstellungen, Über- oder Mangelernährung sowie Leistungssport den Hormonhaushalt und wirken sich so auf den Menstruationszylus aus.

Häufig sind die Gründe für Blutungsstörungen auch im Bereich der Psyche zu finden: Im Zyklusgeschehen spiegelt sich vielfach das seelische Befinden wider. Stress, Konflikte in der Partnerschaft und im Sexualleben oder auch unerfüllter Kinderwunsch können zu Zyklusstörungen führen.

Zur Behandlung von Blutungsstörungen stehen zunächst verschiedene Medikamente zur Verfügung. Das behandelt die Symptome, nicht jedoch die Ursachen. Um Blutungsstörungen dauerhaft zu beheben, müssen die Auslöser für die Unregelmäßigkeiten im Menstruationszyklus erkannt und therapiert werden.

Wenn Sie unter Stimmungsschwankungen leiden, kann das unterschiedliche Ursachen haben.

Verhüten Sie mit einem hormonellen Verhütungsmittel, kann es sein, dass Sie diese extern zugeführten Hormone nicht vertragen. Sie müssen sich dann mit alternativen Verhütungsmitteln vertraut machen.

Nehmen Sie keine Hormone ein, kann die natürliche Hormonschwankung insbesondere in der Woche vor der Menstruation die Ursache ihrer Beschwerden sein. Man spricht dann vom Prämenstruellen Syndrom (PMS). Zusätzlich können körperliche Symptome wie Unterbauchschmerzen und Brustspannen auftreten. Ebenso beeinflussen Klimaumstellungen, Über- oder Mangelernährung sowie Leistungssport den Hormonhaushalt und wirken sich so auch auf die Stimmung aus.

Im der Stimmung spiegelt sich aber vor allem das seelische Befinden wider. Stress, Konflikte in der Partnerschaft und im Sexualleben oder auch unerfüllter Kinderwunsch können zu extremen Stimmungsschwankungen führen.

Über alternative Verhütungsmethoden finden Sie meiner auf Homepage Informationen.

Zur Therapie des PMS gibt es die Möglichkeit der regelmäßigen oralen Einnahme von 10 mmol Magnesium täglich oder durch regelmäßige Fußbäder mit Magnesium (5 Liter Wasser mit 300 g Magnesiumflakes ergibt eine 3 %ige Lösung.  Stellen Sie Ihre Füße in eine Wanne mit Wasser. Achten Sie dabei darauf, dass Ihre Füße bis über die Knöchel mit Wasser bedeckt sind. Das Wasser sollte eine Temperatur von 37 Grad Celsius nicht unterschreiten. Geben Sie die empfohlene Menge Magnesiumchlorid-Flakes in das Fußbad. Je wärmer das Wasser ist, desto besser kann sich das Magnesiumchlorid im Fußbad entfalten. Durch die Temperatur werden die Poren an Ihren Füßen geöffnet und die Blutzirkulation im gesamten Körper angeregt. Achten Sie jedoch darauf, dass das Wasser nicht zu heiß ist, um Verbrühungen oder Verletzungen der Haut zu vermeiden. Ein Fußbad mit Magnesiumchlorid sollte mindestens 15 Minuten andauern, wenn es Ihnen möglich ist, kann die Dauer des Fußbades auch gerne auf bis zu 30 Minuten ausgedehnt werden.) Mönchspfeffer in der zweiten Zyklushälfte regelmäßig eingenommen mildert ebenso Symptome des PMS. In speziellen Nahrungsergänzungsmitteln für PMS ist es enthalten.

Wenn Sie unter Unterleibsschmerzen leiden, kann das unterschiedliche Ursachen haben.

Auch unter einem hormonellen Verhütungsmittel, können sich selten Zysten am Eierstock bilden (Ovarialzyste). In der Regel müssen sie nur mit Ultraschall kontrolliert werden. Die Schmerzen sind meistens einseitig. Bei starken Schmerzen oder Größenzunahme kann eine Operation notwendig werden.

Treten die Unterleibsschmerzen im Zusammenhang mit der Menstruation auf und nehmen an Intensität von Zyklus zu Zyklus zu, sprechen Sie mich in der Sprechstunde darauf an. Ursächlich kann eine Endometriose sein. Weitere Informationen dazu finden Sie auf der entsprechenden Seite meiner Homepage.

Haben Sie neben den Unterbauchschmerzen riechenden vaginalen Ausfluss muss eine zeitnahe gynäkologische Untersuchung zum Ausschluss einer Eierstocksentzündung (Adnexitis) erfolgen.

Bestehen neben dem Unterbauchschmerz zusätzlich riechender Urin und schmerzhaftes Wasserlassen, muss eine zeitnahe Untersuchung des Urins zum Ausschluss einer Blasenentzündung (Zystitis) erfolgen.

Hatten Sie bereits  eine Bauchoperation, können postoperative Verwachsungen die Ursache Ihrer zyklusunabhängigen Beschwerden sein.

Auch Stress, Konflikte in der Partnerschaft und im Sexualleben oder unerfüllter Kinderwunsch können zu Unterleibsschmerzen führen.